Presse-2024

PRESSE

Neues Frauenhaus: Hoffnung und Schutz

Begegnungszeit mit Pferden & Ponys

In den Sommerferien hatten wir erneut die Möglichkeit einen Vormittag bei Frau Heller in Dornstadt auf ihrem Begegnungshof „Hof am Bach“ zu verbringen.

Hier hatten die Frauen mit ihren Kindern einen wünderschönen Tag bei schönstem Wetter und konnten die verschiedenen Tiere kennenlernen und reiten sowie die Tiere pflegen und versorgen.

Dieses schöne Erlebnis war uns aufgrund einer Spende möglich. Vielen Dank! 

Großzügige Spende für’s Frauenhaus Nordschwaben - Lions-Club Donauwörth gibt 20.000 Euro

Ursula Kneißl-Eder (Zweite Vorsitzende Verein Projekt Frauenhaus), Maja Pauer (Vorsitzende Verein Projekt Frauenhaus), Veit Meggle (IPPräsident Lions Club), Friedrich Hertle (Vorsitzender Lions Club), Stephanie Winter (Präsidentin Lions Club) und Karin Mener (Zweite. Vorsitzende Verein Projekt Frauenhaus). Foto: Hansjakob Mener

Der Lions-Club Donauwörth feierte 50. Jubiläum und dabei ging es dem Club erneut um Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, um Frauen und Kinder, die Gewalt erfahren haben oder von Gewalt bedroht sind.

Veit Meggle, der scheidende Präsident, bat die Gäste um Spenden für das Frauenhaus Nordschwaben, das zu Jahresbeginn nach Nördlingen umgezogen ist und aufgrund des hohen Bedarfs erweitert wurde. Jetzt kann noch mehr Frauen und Kindern geholfen werden. Es stehen acht Plätze für Frauen mit ihren Kindern zur Verfügung.

Die Gäste kamen der Bitte gerne nach, anschließend stockte der Lions Club Donauwörth die gesammelten Spenden auf 20.000 Euro auf, um damit das Frauenhaus zu unterstützten. Als zweites Frauenhaus in Bayern geht die Einrichtung in Nordschwaben neue Wege: Das Frauenhaus ist jetzt ein Haus mit bekannter Adresse, erklärte stellvertretende Vorsitzende Ursula Kneißl-Eder. Dennoch wird die Adresse nicht auf der Homepage bekannt gemacht.

Niemand kann unkontrolliert ein- und ausgehen. Der Verein ist nach wie vor verpflichtet, zehn Prozent der jährlichen Ausgaben zu finanzieren. Auch für die Einrichtungsgegenstände und Ersatzbeschaffungen muss der Verein selbst aufkommen, macht Maja Pauer, die erste Vorsitzende deutlich. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der großzügigen Spende des Lions Club den Garten und die Spielgeräte im Außenbereich finanzieren können“, so Karin Mener.

(Donauwörther Zeitung vom 20.07.2024)

VR-Banken spenden 3000 Euro für Frauenhaus Nordschwaben

Vor 30 Jahren öffnete das erste „Frauenhaus Nordschwaben“ und gibt seither Frauen mit ihren Kindern Schutz vor körperlicher, sexueller und seelischer Gewalt sowie Hilfe für einen selbstbestimmten, angstfreien Neustart. Nun ist das Frauenhaus nach vielen Jahren von Donauwörth nach Nördlingen umgezogen und konnte sein Hilfsangebot von fünf auf acht Plätze aufstocken. Als zweites Frauenhaus in Bayern hat es dabei einen neuen Weg eingeschlagen: „Um die Adresse unseres Hauses wird nicht länger ein Geheimnis gemacht“, so Gründungsmitglied Ursula Keißl-Eder. Es sei nun ein sogenanntes „Haus mit bekannter Adresse“. Zwar wird die Anschrift nach wie vor nicht im Internet veröffentlicht, aber der Standort ist öffentlich bekannt und die Frauen können die Adresse als Postanschrift verwenden. „Am wichtigsten ist dabei unser Sicherheitskonzept, sodass weiterhin niemand unkontrolliert ein- und ausgehen kann“, berichtet Erste Vorsitzende Maja Pauer. Der Verein sei verpflichtet, zehn Prozent der jährlichen Haushaltsausgaben zu übernehmen. Auch für die Einrichtung und den Erhalt des Hauses müsse der Verein selbst aufkommen. „Wir freuen uns daher sehr, dass wir mit der großzügigen Spende der VR-Banken wichtige Einrichtungsgegenstände am neuen Standort anschaffen können“, so Maja Pauer bei der Besichtigung und Spendenübergabe mit Paul Ritter von den Volksbanken Raiffeisenbanken im Landkreis Donau-Ries. Bei der Spendenübergabe von links: Erste Vorsitzende Maja Pauer und ihre Vorstandskolleginnen Ursula Kneißl-Eder, Karin Mener und Traudi Kappeler mit Paul Ritter von den Volksbanken Raiffeisenbanken im Landkreis.

Foto:Stefanie Saam

Sachspenden vom Kreativstammtisch Unterthürheim

Die von Donauwörth an den neuen Standort Nördlingen umgezogene Frauenhilfe bietet Betroffenen, die in ihrer Beziehung Gewalt erleben, Information, Beratung, Schutz und Begleitung. Um den Frauen und Kindern im Frauenhaus ein wenig Freude zu schenken, hat eine Delegation des Kreativstammtischs Unterthürheim selbst gestrickte und genähte Präsente übergeben: Wunschkissen und warme Dreieckstücher für die Mütter sowie zwei Meter lange Bettschlangen und Sorgenfresser für die Kinder. Ein besonderes Highlight waren die Geschenke, die von sechs- bis zwölfjährigen Kindern der Kreativstammtisch-Mitarbeiterinnen gebastelt worden waren. Die Kinder im Frauenhaus erhielten gefüllte Osternester aus Holz. Die Mütter wurden mit Papiereiern voller Schokolade bedacht und auch das Personal wurde in Form eines großen Osternests nicht vergessen.

 

Die Übergabe war sehr emotional, denn die Freude und die Dankbarkeit im Frauenhaus waren riesengroß. Ein schönes Erlebnis für die Damen vom Kreativstammtisch und gleichzeitig Ansporn und Motivation für weitere Aktionen, um da zu helfen, wo die Hilfe willkommen ist. Im Herbst starten die hoch motivierten Strickerinnen und Näherinnen mit neuen ehrgeizigen Projekten. (AZ)

bauroom unterstützt Frauenhaus Nordschwaben mit Spende

bauroom GmbH & Co. KG aus Tapfheim veranstaltete im Dezember 2023 bereits zum dritten Mal in Folge einen Weihnachtsbaumverkauf für den guten Zweck.

Viele Kunden, Geschäftspartner und Freunde haben sich an der Hilfsaktion beteiligt.

Der Erlös in Höhe von 4.000 € wurde zu gleichem Teil, an zwei Organisationen, die den Menschen in schwierigen Lebenssituationen zur Seite stehen, gespendet.

Mit einer Spende in Höhe von 2.000 € unterstützt bauroom das Projekt Frauenhaus – Hilfe bei Gewalt an Frauen und Kindern e.V.

Herr Hofer (Geschäftsführer) und Frau Löffler (Assistentin der Geschäftsleitung) von der Firma bauroom GmbH & Co. KG überreichten den symbolischen Scheck an die Vorsitzende des Vereins Frauenhaus Nordschwaben Frau Pauer, die sich für die großzügige Spende herzlich bedankte.

Spende von Frauen für Frauen

Erlös vom Mädelsflohmarkt Oettingen wird ans das Frauenhaus Nordschwaben gespendet

Das Bild zeigt das Team vom Mädelsflohmarkt Oettingen mit Ursula Kneißl-Eder und Traudi Kappeler bei der Spendenübergabe.
Von links: Sarah Heydecker (OBA Diakonie Donau Ries), Sabrina Rohm (ehrenamtliches Organisationstalent), Nina Thorwarth, Traudi Kappeler, Silke Kloß, Annette Wagner, Anne Walter, Ursula Kneißl-Eder, Anna Seefried, Klaus Dittrich (kräftige helfende Hand), Annette Wiedemann, Martina Kraft (Diakoneo Offene Hilfen Oettingen), Andrea Beranek (Diakoneo Offene Hilfen Oettingen und Initiatorin des Mädesflohmarkts), Sabine Söder, Ulla Stiegler und Monika Söder.

Im Januar konnten die Veranstalterinnen des Oettinger Mädelsflohmarkt eine Spende von 600 Euro aus den Einnahmen der letztjährigen beiden Veranstaltungen an den Verein Projekt Frauenhaus – Hilfe bei Gewalt an Frauen und Kindern e. V. überreichen.

Der Mädelsflohmarkt, der in diesem Jahr in die 8. Runde geht, ist bei Jung und Alt sehr beliebt, so dass jedes Jahr mehr Besucher*innen kommen, um zu schauen, zu feilschen und zu shoppen. Es gibt Mitmachaktionen und einen Kaffee- und Kuchenverkauf. Das Essensangebot der Fladen-Piraten aus Nördlingen vervollständigt die Veranstaltung. Wichtig ist den Veranstaltern Diakoneo Offene Hilfen Oettingen und OBA der Diakonie Donau-Ries, dass die Veranstaltung bunt ist, das zeigt sich im bunten Vorbereitungsteam, in dem von Rentnerinnen über junge Mütter bis hin zu berufstätigen Frauen und Schülerinnen oder Studentinnen, alle vertreten sind. Besonders wichtig sei es, dass hier Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ganz selbstverständlich zusammenarbeiten.

Und das spiegele sich auch an der Veranstaltung selbst.

Ursula Kneißl-Eder, stellvertretende Vorsitzende und Gründungsmitglied im Verein Projekt Frauenhaus sowie Traudi Kappeler, ebenfalls ehrenamtlich im Verein tätig, kamen der Einladung des Mädelsflohmarkt-Teams gerne nach. Beide berichteten über die wichtige Aufgabe des Frauenhauses und beantworteten alle Fragen aus der Runde. Und obwohl sich alle sehr betroffen angesichts des Themas zeigten, wurde doch deutlich, wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit dort ist und die finanzielle Unterstützung einer solchen Einrichtung.
Im Gegenzug berichtete das Mädelsflohmarkt-Team von der Intention ihrer Veranstaltungen.

Am Ende waren sich alle einig: Im Verein Projekt Frauenhaus Nordschwaben ist die Spende sehr gut angelegt und alle zeigten sich stolz, diese Summe erwirtschaftet zu haben.
Ursula Kneißl-Eder und Traudi Kappeler bedankten sich herzlich für die großzügige Spende.

Mehr Infos gibt’s auf unserer Veranstaltungsseite auf Facebook und auch auf der Seite https://www.facebook.com/MaedelsflohmarktOettingen oder auf Instagram: Mädelsflohmarkt Oettingen

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Spende von Frauen für Frauen

Erlös vom Mädelsflohmarkt Oettingen wird ans das Frauenhaus Nordschwaben gespendet

Das Bild zeigt das Team vom Mädelsflohmarkt Oettingen mit Ursula Kneißl-Eder und Traudi Kappeler bei der Spendenübergabe.
Von links: Sarah Heydecker (OBA Diakonie Donau Ries), Sabrina Rohm (ehrenamtliches Organisationstalent), Nina Thorwarth, Traudi Kappeler, Silke Kloß, Annette Wagner, Anne Walter, Ursula Kneißl-Eder, Anna Seefried, Klaus Dittrich (kräftige helfende Hand), Annette Wiedemann, Martina Kraft (Diakoneo Offene Hilfen Oettingen), Andrea Beranek (Diakoneo Offene Hilfen Oettingen und Initiatorin des Mädesflohmarkts), Sabine Söder, Ulla Stiegler und Monika Söder.

Im Januar konnten die Veranstalterinnen des Oettinger Mädelsflohmarkt eine Spende von 600 Euro aus den Einnahmen der letztjährigen beiden Veranstaltungen an den Verein Projekt Frauenhaus – Hilfe bei Gewalt an Frauen und Kindern e. V. überreichen.

Der Mädelsflohmarkt, der in diesem Jahr in die 8. Runde geht, ist bei Jung und Alt sehr beliebt, so dass jedes Jahr mehr Besucher*innen kommen, um zu schauen, zu feilschen und zu shoppen. Es gibt Mitmachaktionen und einen Kaffee- und Kuchenverkauf. Das Essensangebot der Fladen-Piraten aus Nördlingen vervollständigt die Veranstaltung. Wichtig ist den Veranstaltern Diakoneo Offene Hilfen Oettingen und OBA der Diakonie Donau-Ries, dass die Veranstaltung bunt ist, das zeigt sich im bunten Vorbereitungsteam, in dem von Rentnerinnen über junge Mütter bis hin zu berufstätigen Frauen und Schülerinnen oder Studentinnen, alle vertreten sind. Besonders wichtig sei es, dass hier Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ganz selbstverständlich zusammenarbeiten.

Und das spiegele sich auch an der Veranstaltung selbst.

Ursula Kneißl-Eder, stellvertretende Vorsitzende und Gründungsmitglied im Verein Projekt Frauenhaus sowie Traudi Kappeler, ebenfalls ehrenamtlich im Verein tätig, kamen der Einladung des Mädelsflohmarkt-Teams gerne nach. Beide berichteten über die wichtige Aufgabe des Frauenhauses und beantworteten alle Fragen aus der Runde. Und obwohl sich alle sehr betroffen angesichts des Themas zeigten, wurde doch deutlich, wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit dort ist und die finanzielle Unterstützung einer solchen Einrichtung.
Im Gegenzug berichtete das Mädelsflohmarkt-Team von der Intention ihrer Veranstaltungen.

Am Ende waren sich alle einig: Im Verein Projekt Frauenhaus Nordschwaben ist die Spende sehr gut angelegt und alle zeigten sich stolz, diese Summe erwirtschaftet zu haben.
Ursula Kneißl-Eder und Traudi Kappeler bedankten sich herzlich für die großzügige Spende.

Mehr Infos gibt’s auf unserer Veranstaltungsseite auf Facebook und auch auf der Seite https://www.facebook.com/MaedelsflohmarktOettingen oder auf Instagram: Mädelsflohmarkt Oettingen

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Der Zustrom im Frauenhaus Nordschwaben hält an

Im Rahmen einer Weihnachtsfeier konnte die Frauenunion Dillingen eine Spende in Höhe von 1300 Euro an das Frauenhaus Nordschwabenüberreichen. Ortsvorsitzende Hanni Kaim übergab bei der gut besuchten Veranstaltung,an der auch Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz teilnahm, den symbolischen Scheck an Maja Pauer, der Vorsitzenden des Vereins Frauenhaus Nordschwaben. Der Erlös stammt aus dem Verkauf von selbst zubereitetem Orangenpunsch bei einer Weih- nachtsaktion.

Im Namen des Frauenhauses Nordschwaben bedankte sich Maja Pauer für die großzügigeund erneute Spende. Die Frauenunion Dillingen unterstützt bereits seit emigen Jahren das Frauenhaus. Pauer berichtete zugleich über die Aufgaben und Unterstützungsleistungen des Frauenhauses, das einen anhaltenden Zustrom ver- zeichne. Zur Aufrechterhaltung seines Betriebs seien dabei Spenden, neben dem ehrenamtlichem Engagement (wofür immer Interessierte Frauen gesucht werden), von erheblicher Bedeutung. Im Anschluss bot sichdie Gelegenheit zum Meinungsaustausch, womit sich ein interessanter Einblick in die Bedeutung des Frauenhauses Nordschwaben ergab. (AZ)

Frauenhaus Nordschwaben - Zufluchtsort ohne Geheimnisse

Beitrag im „blaettle“ vom 16.12.2023

Als zweite Einrichtung in ganz Bayern wird das Frauenhaus Nordschwaben zu einem „Haus mit bekannter Adresse“.

2024 starlet das neue Konzept in Nordlingen.

117-mal musste das Frauenhaus Nordschwaben im vergangenen Jahr wegen mangelnder Platze betroffene Frauen an andere Häuser oder an die Polizei verweisen. Das Haus bietet momentan Platz für fünf Frauen und ihre Kinder. 2022 fanden 18 Frauen und 19 Kinder Zuflucht im Frauenhaus Nordschwaben. Mehr als die Hälfte der Frauen bleibt drei bis sechs Monate im Haus. Weil Frauen die einen Neuanfang wagen keinen bezahlbaren Wohnraum finden, sind Neuaufnahmen oft nicht möglich. Dabei werden die Platze so dringend benötigt. Laut Kriminalstatistik 2021 wurde in ganz Deutschland fast jeden dritten Tag eine Frau getötet. Jede Stunde erleiden durchschnittlich 13 Frauen Gewalt in der Partnerschaft und jede dritte Frau in Deutschland ist von einer Gewalttat, einem sexuellen Übergriff und/oder Vergewaltigung betroffen. Erschreckend sind auch die Ergebnisse einer Umfrage aus diesem Jahr von Plan International. Diese hat ergeben, dass es jeder dritte junge Mann im Alter zwischen 18 und 35 „akzeptabel“ findet, wenn ihnen im Streit mit der Partnerin mal „die Hand ausrutscht“.

Das Frauenhaus Nordschwaben gibt es seit 1994. Bis heute haben rund 1000 Frauen und ihre Kinder im Frauenhaus Nordschwaben Zuflucht gefunden und Schutz, Hilfe und Beratung erfahren. Ehrenamtlich kümmern sich sieben Frauen in der Vereinsvorstandschaft um das Frauenhaus, zudem leisten zwölf ehrenamtliche Frauen außerhalb der allgemeinen Beratungszeiten an Sonn- und Feiertagen sowie nachts einen Telefonnotdienst. „Hier könnten wir noch Verstärkung durch mehr Ehrenamtliche gebrauchen“, sagt Ursula KneiBI-Eder, Gründungsmitglied und stellvertretende Vorsitzende. Der Verein beschäftigt außerdem sechs festangestellte Mitarbeiterrinnen. „Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe“ sagt Geschäftsleiterin Jessica König-Storr. Sie und ihre Kolleginnen sind Diplom Sozialpädagoginnen und Erzieherinnen. Im Haus helfen sie den Frauen bei der Job- und Wohnungssuche, bei Behördengängen, dem Kontakt mit Ämtern und Alltagssituationen. „Manche können keine Waschmaschine bedienen, weil sie von ihren Männern so klein gehalten wurden“, berichtet König-Storr.

FRAUENHAUS NORDSCHWABEN WIRD ZUM HAUS MIT BEKANNTER ADRESSE

Das jetzige Objekt kann aufgrund Renovierungsstau und Brandschutzauflagen nicht mehr sinnvoll genutzt werden. Die Isolierung fehle, die Heizkosten sind immens, erläutert die Vereinsvorsitzende Maja Pauer. Außerdem ein Problem: Im jetzigen Haus leben weitere Mieter, die Sicherheitsanforderungen können nicht umfassend erfüllt werden. Ein Umzug ist längst überfällig!

Als zweites Frauenhaus in ganz Bayern will das Frauenhaus Nordschwaben nun einen völlig neuen Weg einschlagen. Im Januar 2024 bezieht der Verein ein Gebäude in Nördlingen und um die Adresse des Hauses soll nicht länger ein Geheimnis gemacht werden. Das Frauenhaus soll ein „Haus mit bekannter Adresse“ werden. Die Einrichtung wird aber weder ein öffentliches Haus, noch wird die Adresse im Internet veröffentlicht. Die Frauen und die Kinder können aber die Adresse als Postanschrift verwenden, Kinder dürfen ihren Freunden erzählen, wo sie nach der Schule hingehen.

SCHUTZ UND SICHERHEIT IN EINER ÖFFENTLICH BEKANNTEN EINRICHTUNG

Wie lassen sich Schutz und Sicherheit mit einer öffentlich bekannten Einrichtung vereinbaren? Maja Pauer erklärt die Planungen für das neue Mietobjekt: Der Eingang und das Grundstück werden videoüberwacht und der Zugang geschieht über eine Eingangsschleuse mit zwei gesicherten Türen. Die Fenster im Erdgeschoss werden ebenfalls gesichert und ein Sichtschutzzaun in Höhe von zwei Metern bietet ebenfalls Sicherheit. Der Wohnbereich der Frauen und Kinder ist im 1. Obergeschoss sowie im Dachgeschoss. Beide Geschosse werden ebenfalls durch Türen gesichert. Im Erdgeschoss befinden sich die Büros der Mitarbeiterinnen. Außerdem steht der Verein bereits jetzt in enger Kooperation mit der Polizei – auch hier stieß das neue Konzept auf positive Resonanz.

GEWALTPROBLEMATIK SOLL ENTTABUISIERT WERDEN

Der Vorstand sowie die Mitglieder stehen hinter dem neuen Konzept,denn man möchte durch die Sichtbarkeit helfen, Frauen und Kinder vor Gewalt zu schützen. „Ein bekannter Standort wirkt positiv auf das Selbstbewusstsein und die Eigenverantwortung der Frauen“, so Pauer. Durch die bekannte Adresse soll die Gewaltproblematik enttabuisiert werden und in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen werden. Die Frauen sollen in der Mitte der Gesellschaft ankommen und nicht als Außenseiter gebrandmarkt dastehen.

„Projekt Frauenhaus – Hilfe bei Gewalt an Frauen und Kinder e.V.“
IBAN: DE82 7206 9329 0000 1190 75
BIC: GENODEF1NOE
Raiffeisen-Volksbank Ries eG

Foto: Szilvia Izsó

Zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ursula Kneißl-Eder

Mobil: 0175 9640185